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Die Internationale Energieagentur (IEA) empfiehlt Deutschland eine Senkung der Energiepreise, damit die Energiewende gelingen kann. Deutschland befinde sich an einem kritischen Punkt, erklärte die stellvertretende IEA-Direktorin Mary Burce Warlick am Montag in Berlin bei der Präsentation eines Berichts zur deutschen Energiepolitik. Der Erfolg der Energiewende werde von weiterem Wachstum bei der Erzeugung erneuerbarer Energien, dem Netzausbau, einer erhöhten Flexibilität des Stromnetzes und gezielten Anstrengungen zur Senkung der Verbraucherpreise abhängen.
In dem Bericht heißt es, der Verkehr als größter Emittent von Schadstoffen sei ein wichtiger Bereich für zusätzliche Schwerpunkte. Es sei ein gezielter Ansatz nötig, der Elektrofahrzeuge, Biokraftstoffe und Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs umfasse. Es brauche Anreize für die Verbraucher werden, emissionsarme Verkehrsmittel zu nutzen.
Außerdem empfiehlt die IEA größere Anstrengungen, um die Effizienz des relativ alten deutschen Gebäudebestands zu verbessern. Das Gebäudeenergiegesetz und das Wärmeplanungsgesetz seien ein wichtiger Schritt. Beim geplanten Aufbau einer Wasserstoffindustrie lobt der Bericht ehrgeizige Ziele Deutschlands - es gebe aber einen Rückstand bei den Investitionsentscheidungen für Projekte.
J.Liv--ThChM