The China Mail - Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz

USD -
AED 3.673015
AFN 72.335392
ALL 89.301838
AMD 390.703302
ANG 1.790208
AOA 916.497429
ARS 1076.433241
AUD 1.615679
AWG 1.8
AZN 1.703144
BAM 1.766007
BBD 2.019991
BDT 121.555243
BGN 1.767024
BHD 0.376929
BIF 2973.958898
BMD 1
BND 1.336909
BOB 6.912867
BRL 5.8593
BSD 1.00047
BTN 86.155305
BWP 14.110285
BYN 3.274009
BYR 19600
BZD 2.009589
CAD 1.40832
CDF 2874.999842
CHF 0.839095
CLF 0.025602
CLP 982.430208
CNY 7.35005
CNH 7.32492
COP 4302.25
CRC 514.411095
CUC 1
CUP 26.5
CVE 99.564774
CZK 22.656993
DJF 177.973218
DKK 6.73631
DOP 61.951457
DZD 133.173001
EGP 51.328902
ERN 15
ETB 131.931846
EUR 0.902295
FJD 2.30475
FKP 0.783049
GBP 0.773795
GEL 2.755032
GGP 0.783049
GHS 15.506095
GIP 0.783049
GMD 71.501319
GNF 8660.201539
GTQ 7.718494
GYD 209.304005
HKD 7.760619
HNL 25.919438
HRK 6.805103
HTG 130.656987
HUF 367.026994
IDR 16833.5
ILS 3.77972
IMP 0.783049
INR 86.152998
IQD 1310.542854
IRR 42100.000138
ISK 130.55998
JEP 0.783049
JMD 158.279683
JOD 0.708901
JPY 145.525
KES 129.650506
KGS 87.450098
KHR 4006.356717
KMF 449.505548
KPW 900.013215
KRW 1454.904951
KWD 0.307501
KYD 0.833695
KZT 516.185248
LAK 21672.430451
LBP 89638.190864
LKR 297.161123
LRD 200.083071
LSL 19.436824
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.559644
MAD 9.47117
MDL 17.772781
MGA 4546.316445
MKD 55.572868
MMK 2099.267437
MNT 3510.035407
MOP 7.997093
MRU 39.579947
MUR 45.107636
MVR 15.409785
MWK 1734.788321
MXN 20.43262
MYR 4.468006
MZN 63.901994
NAD 19.436649
NGN 1598.97012
NIO 36.813306
NOK 10.811275
NPR 137.850796
NZD 1.753145
OMR 0.384998
PAB 1.000461
PEN 3.718081
PGK 4.073211
PHP 57.347499
PKR 280.622223
PLN 3.839473
PYG 8012.858136
QAR 3.646871
RON 4.491306
RSD 105.713963
RUB 84.791564
RWF 1441.741612
SAR 3.754089
SBD 8.323254
SCR 14.469099
SDG 600.501786
SEK 9.94266
SGD 1.336298
SHP 0.785843
SLE 22.76005
SLL 20969.501083
SOS 571.748474
SRD 36.9425
STD 20697.981008
SVC 8.754108
SYP 13002.318778
SZL 19.426084
THB 34.076013
TJS 10.869722
TMT 3.51
TND 3.049175
TOP 2.342099
TRY 37.912597
TTD 6.792899
TWD 32.807298
TZS 2668.744983
UAH 41.452848
UGX 3686.748293
UYU 42.971431
UZS 12979.015422
VES 73.26593
VND 25765
VUV 126.180859
WST 2.884176
XAF 592.291578
XAG 0.032305
XAU 0.00032
XCD 2.70255
XDR 0.742612
XOF 592.302275
XPF 107.685918
YER 245.302791
ZAR 19.41145
ZMK 9001.203383
ZMW 28.207027
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    237.8600

    4860

    +4.89%

  • DAX

    993.6400

    20664.52

    +4.81%

  • MDAX

    1074.1400

    25940.14

    +4.14%

  • SDAX

    580.9100

    14424.54

    +4.03%

  • TecDAX

    170.3700

    3358.16

    +5.07%

  • Goldpreis

    65.1000

    3144.5

    +2.07%

  • EUR/USD

    0.0166

    1.112

    +1.49%

Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz
Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz / Foto: © AFP/Archiv

Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz

Die UN-Klimakonferenz (COP29) in Aserbaidschan ist am Montag mit vermehrten Vorstößen, die festgefahrenen Verhandlungen in Schwung zu bringen, in die entscheidende zweite Woche gestartet. Es müsse gelingen, die in den vergangenen Jahren erreichten Erfolge "hier noch einmal zu verstetigen und mit Maßnahmen zu unterlegen", sagte der deutsche Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) in Baku. UN-Generalsekretär António Guterres rief vor allem die G20-Staaten zu mehr "Führungsstärke" bei den Klimaverhandlungen auf.

Textgröße:

Deutschland beteiligt sich gemeinsam mit weiteren Staaten an einer internationalen Initiative zum Zurückfahren der Treibhausgasemissionen der Industrie. Habeck teilte auf der UN-Klimakonferenz mit, dafür stünden von deutscher Seite 220 Millionen Dollar (etwa 208 Millionen Euro) an zusätzlichen Mitteln zur Verfügung.

Gemeinsam mit ähnlichen Beiträgen Großbritanniens und Kanadas sowie Mitteln aus internationalen Klimafonds kämen so 1,3 Milliarden Dollar zusammen, sagten Habeck und der britische Energie- und Klimaschutzminister Ed Miliband. Laut Habeck war auf den Weltklimakonferenzen bislang vorrangig um den Energiesektor gerungen worden. Mit der Einbeziehung der Industrie sei nun "das nächste Level" erreicht worden. "Wir machen Stahl und Zement grün und wir vereinbaren Standards dafür", sagte der Wirtschafts- und Klimaschutzminister.

Zentrales Verhandlungsthema in Baku bleibt die internationale Klimafinanzierung. Habeck erneuerte die Forderung Deutschlands und anderer Industriestaaten, diese durch Mittel auch aus wirtschaftsstarken Schwellenländern wie China oder reichen Golfstaaten "auf breitere Beine zu stellen". Dies könne auch durch eine Einbeziehung der Wirtschaft erfolgen.

Der Vizekanzler sprach sich dafür aus, "die Unternehmen, die große Profiteure der fossilen Verbrennung sind, stärker an der Finanzierung der Klimafolgen und des Klimaschutzes zu beteiligen". Er wies darauf hin, dass es sich in den genannten Schwellenländern hier häufig um staatseigene Unternehmen handele. Zu einer Erhöhung staatlicher Mittel der Industriestaaten äußerte sich Habeck skeptisch.

EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra sagte am Montag, dass die Europäische Union weiterhin den Weg bei der Klimafinanzierung weisen und "ihren gerechten Anteil und sogar noch mehr" leisten werde. Allerdings reiche das nicht aus. "Reichtum schafft Verantwortung", betonte Hoekstra - ohne China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt explizit zu erwähnen. Auch andere Staaten hätten die Verantwortung, einen Beitrag zu leisten, "je nach ihren Emissionen und ihrem Wirtschaftswachstum", sagte er.

UN-Generalsekretär Guterres rief die G20-Staaten auf, eine Führungsrolle bei den Verhandlungen in Baku einzunehmen. "Ein erfolgreiches Ergebnis der COP29 ist immer noch in Reichweite, aber es wird Führungsstärke und Kompromisse erfordern, insbesondere von den G20-Ländern", sagte Guterres am Sonntag in Rio de Janeiro, wo am Montag und Dienstag der G20-Gipfel stattfindet. UN-Klimasekretär Simon Stiell forderte die Delegierten in Baku insgesamt auf, "das Theater zu beenden" und zu "ernsthaften Verhandlungen" überzugehen.

Guterres äußerte sich besorgt über den bisherigen Verhandlungsverlauf auf der Klimakonferenz. Für den dort angepeilten neuen globalen Rahmen zur Klimafinanzierung wurde zwar am Wochenende ein neuer Textentwurf vorgelegt, zentrale Fragen bleiben darin aber weiterhin offen. Klimaaktivistinnen und -aktivisten forderten mit Demonstrationen auf dem Konferenzgelände vor allem die Industriestaaten zu mehr Zugeständnissen auf.

Der scheidende US-Präsident Joe Biden äußerte sich unterdessen zuversichtlich, dass trotz des Wahlsiegs des Klimawandei-Leugners Donald Trump die Energiewende in den USA unumkehrbar sei. Es könne Versuche geben, die "Energie-Revolution" zu leugnen oder zu verzögern. "Aber niemand - niemand - kann sie rückgängig machen", betonte Biden bei einem Besuch in der brasilianischen Amazonas-Region. Es wird erwartet, dass Trump die Mitgliedschaft der USA im Pariser Klimaschutzabkommen aufkündigt.

Zuversicht mit Blick auf den weltweiten Umstieg auf erneuerbare Energien verbreitete auch Habeck. "85 Prozent der Investitionen in Energie gehen in erneuerbare Energien", sagte er in Baku. "Man kann daraus eindeutig ableiten, dass das Zeitalter der fossilen Energien vorbei ist".

Der Widerstand der fossilen Energielobby und sie unterstützender Politiker dagegen sei nichts als ein "nochmaliges Aufbäumen". In der Realität würden Erneuerbare "immer mehr zu einem Wettbewerbsvorteil", sagte Habeck. Er warb auch für eine internationale Ausweitung des Emissionshandels.

Habeck hielt sich nur an diesem Montag in Baku auf. Für die Schlussphase der Verhandlungen wird dort auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erwartet, sie bricht nach Regierungsangaben am Dienstagabend aus Armenien nach Baku auf. Die Konferenz dauert offiziell bis Freitag, allerdings sind Verlängerungen in das Wochenende hinein üblich.

W.Cheng--ThChM