The China Mail - Düstere Expertenwarnung in Hamburg: Klimawandel "in großen Teilen ungebremst"

USD -
AED 3.67299
AFN 71.007121
ALL 87.177673
AMD 389.933212
ANG 1.80229
AOA 917.000223
ARS 1175.473242
AUD 1.54733
AWG 1.8
AZN 1.683987
BAM 1.730107
BBD 2.023884
BDT 121.783361
BGN 1.730107
BHD 0.377903
BIF 2981.556018
BMD 1
BND 1.300632
BOB 6.926445
BRL 5.656599
BSD 1.002344
BTN 84.711398
BWP 13.647662
BYN 3.280375
BYR 19600
BZD 2.013446
CAD 1.38007
CDF 2871.000125
CHF 0.826082
CLF 0.024745
CLP 949.55991
CNY 7.271603
CNH 7.214985
COP 4268.654076
CRC 506.877792
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.540802
CZK 22.061099
DJF 178.495289
DKK 6.60078
DOP 58.870361
DZD 132.406564
EGP 50.735958
ERN 15
ETB 134.130833
EUR 0.884685
FJD 2.255901
FKP 0.753484
GBP 0.753864
GEL 2.739899
GGP 0.753484
GHS 14.082887
GIP 0.753484
GMD 71.497036
GNF 8682.383122
GTQ 7.719935
GYD 210.323323
HKD 7.7505
HNL 26.031227
HRK 6.664497
HTG 130.824008
HUF 357.822502
IDR 16466.95
ILS 3.587701
IMP 0.753484
INR 84.526499
IQD 1313.105401
IRR 42112.500541
ISK 129.309821
JEP 0.753484
JMD 158.989783
JOD 0.709197
JPY 144.710501
KES 129.656332
KGS 87.449969
KHR 4016.099783
KMF 434.500271
KPW 899.999988
KRW 1399.910419
KWD 0.30664
KYD 0.835331
KZT 517.838029
LAK 21675.438984
LBP 89812.021761
LKR 300.154806
LRD 200.477686
LSL 18.451855
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.473042
MAD 9.29444
MDL 17.240922
MGA 4552.16949
MKD 54.429652
MMK 2099.612718
MNT 3573.127216
MOP 8.002742
MRU 39.924809
MUR 45.329785
MVR 15.409822
MWK 1738.068911
MXN 19.602498
MYR 4.261496
MZN 63.999805
NAD 18.451855
NGN 1603.710145
NIO 36.887965
NOK 10.387485
NPR 135.53806
NZD 1.680734
OMR 0.384758
PAB 1.002344
PEN 3.674908
PGK 4.155867
PHP 55.509921
PKR 281.664912
PLN 3.782649
PYG 8019.815118
QAR 3.657835
RON 4.378925
RSD 103.675527
RUB 82.927908
RWF 1414.74634
SAR 3.750197
SBD 8.340429
SCR 14.208501
SDG 600.498045
SEK 9.67149
SGD 1.301155
SHP 0.785843
SLE 22.789711
SLL 20969.483762
SOS 572.869211
SRD 36.824998
STD 20697.981008
SVC 8.770843
SYP 13001.814505
SZL 18.443982
THB 33.074502
TJS 10.374453
TMT 3.5
TND 3.00721
TOP 2.342099
TRY 38.560125
TTD 6.797293
TWD 30.719301
TZS 2699.367509
UAH 41.850767
UGX 3671.989031
UYU 42.062895
UZS 12930.249016
VES 86.73797
VND 26005
VUV 121.092148
WST 2.778527
XAF 580.261843
XAG 0.031235
XAU 0.000309
XCD 2.70255
XDR 0.72166
XOF 580.261843
XPF 105.497811
YER 244.65057
ZAR 18.390596
ZMK 9001.197406
ZMW 27.820779
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    2.1000

    3245.4

    +0.06%

  • Euro STOXX 50

    124.9700

    5285.19

    +2.36%

  • TecDAX

    94.1400

    3728.93

    +2.52%

  • MDAX

    589.4300

    29327.13

    +2.01%

  • SDAX

    368.5600

    16124.86

    +2.29%

  • DAX

    589.6500

    23086.65

    +2.55%

  • EUR/USD

    0.0020

    1.1311

    +0.18%

Düstere Expertenwarnung in Hamburg: Klimawandel "in großen Teilen ungebremst"
Düstere Expertenwarnung in Hamburg: Klimawandel "in großen Teilen ungebremst" / Foto: © AFP/Archiv

Düstere Expertenwarnung in Hamburg: Klimawandel "in großen Teilen ungebremst"

Die Menschheit hat nach Einschätzung der beim Hamburger Extremwetterkongress versammelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Chance zu einer Stabilisierung des Weltklimas inzwischen verpasst. Der Klimawandel werde "nun in großen Teilen ungebremst erfolgen, womit nicht mehr abwendbare massive Veränderungen auf unserem Planeten zu erwarten sind", hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung zum Auftakt der renommierten Fachveranstaltung. An dieser nimmt unter anderem auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) teil.

Textgröße:

"Wir müssen uns damit abfinden, dass die 1,5-Grad-Grenze überschritten werden wird", erklärte dazu der Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, Jochem Marotzke. Er wirkte unter anderem schon als Leitautor an der Erstellung eines Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC mit.

"Das bedeutet auch, dass es nur noch mit enormer Anstrengungen möglich sein wird, die Erwärmung unter der 2-Grad-Grenze zu halten", fügte der Experte an. "Wir sind aktuell eher auf dem Weg in eine 3-Grad-Welt bis zum Ende des Jahrhunderts". Das Pariser Klimaabkommen von 2015 sei "faktisch gescheitert".

DWD-Vorstandsmitglied Tobias Fuchs warnte vor den Folgen. "Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren wie zum Beispiel Hitzewellen, extreme Trockenheit, Starkregen oder Stürme und erhöht damit die Risiken für Mensch und Natur", erklärte er in Hamburg. Die Menschheit müsse sich deshalb besser auf die "katastrophalen Folgen" vorbereiten, die derartige Extremwettereignisse mit sich bringen würden.

Der DWD stellt auf dem Kongress unter anderem auch einen aktuellen Bericht zu den Extremwetterereignissen in Deutschland vor. Die Zahl heißer Tage mit einer Maximaltemperatur von mindestens 30 Grad verdreifachte sich demnach seit den 50er Jahren bereits von im Schnitt etwa drei im Jahr auf neun Tage. Höhere Temperaturen im Sommerhalbjahr führten zu trockeneren Böden.

Dies geschah laut DWD vor dem Hintergrund der insgesamt fortschreitenden Erderwärmung. In Deutschland sei die Jahresmitteltemperatur seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen 1881 bereits um 1,7 Grad gestiegen, seit den 60er Jahren sei hierzulande jeder Zehnjahreszeitraum wärmer gewesen als der vorherige. Die Erwärmungsrate nehme zudem immer mehr Fahrt auf. Zwischen 1971 und 2022 habe sie schon bei 0,38 Grad pro Dekade gelegen.

Der Vorsitzende der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, Frank Böttcher, forderte Politik und Gesellschaft zu einer ehrlichen Lagebewertung auf und entschiedenen Gegenmaßnahmen auf. "Beenden wir die Illusion, wir hätten in den letzten 30 Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Viele haben viel getan. Wir sind aber sehr weit von einem Rückgang der Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Atmosphäre entfernt."

Er verwies auf weitere Beobachtungen wie zunehmende Extremniederschläge, schrumpfende Eisflächen und einen "nie dagewesenen schnellen Anstieg der globalen Luft- und Wassertemperaturen". Die Menschheit mache sich die Dimensionen des von ihr in Gang gesetzten Klimawandels immer noch nicht klar.

Einen Ausweg sah der Forscher nach eigenen Angaben in einer grundlegenden Änderung von Konsumentscheidungen. Letztlich müsse die Politik dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen entsprechend ihrer Klimabilanz und ihres Ressourcenverbrauchs gesteuert oder gefördert würden, erklärte er. Das müsse "sozialverträglich" erfolgen. Böttcher ist Veranstalter des Kongresses, bei dem sich noch bis Freitag Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher treffen.

F.Brown--ThChM