The China Mail - Deutsche Wissenschaftler fordern Aufnahmeprogramm für bedrängte US-Forscher

USD -
AED 3.673035
AFN 72.04561
ALL 90.426454
AMD 393.432155
ANG 1.790208
AOA 916.000197
ARS 1080.807695
AUD 1.67189
AWG 1.8
AZN 1.735183
BAM 1.784082
BBD 2.031653
BDT 122.253136
BGN 1.784082
BHD 0.379293
BIF 2990.649943
BMD 1
BND 1.345222
BOB 6.952794
BRL 5.8439
BSD 1.006157
BTN 85.842645
BWP 14.014139
BYN 3.292862
BYR 19600
BZD 2.021163
CAD 1.425189
CDF 2873.000047
CHF 0.852465
CLF 0.0249
CLP 955.540159
CNY 7.28155
CNH 7.3093
COP 4181.71
CRC 509.007982
CUC 1
CUP 26.5
CVE 100.583808
CZK 23.02904
DJF 179.18358
DKK 6.80759
DOP 63.5439
DZD 133.249715
EGP 50.896204
ERN 15
ETB 132.622212
EUR 0.91216
FJD 2.314902
FKP 0.774531
GBP 0.77497
GEL 2.749664
GGP 0.774531
GHS 15.453612
GIP 0.774531
GMD 71.461814
GNF 8669.802009
GTQ 7.716149
GYD 210.168965
HKD 7.773075
HNL 25.661585
HRK 6.860297
HTG 132.890785
HUF 370.408231
IDR 16571.70415
ILS 3.743625
IMP 0.774531
INR 85.511582
IQD 1310.012402
IRR 42003.703205
ISK 132.195716
JEP 0.774531
JMD 157.257424
JOD 0.70897
JPY 145.487015
KES 129.458675
KGS 86.768703
KHR 3997.413216
KMF 448.929755
KPW 900.000008
KRW 1460.898192
KWD 0.308471
KYD 0.820003
KZT 508.402314
LAK 21614.631408
LBP 90013.256713
LKR 295.427831
LRD 199.87708
LSL 19.106655
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.833883
MAD 9.545567
MDL 17.570983
MGA 4650.986319
MKD 56.074316
MMK 2099.341751
MNT 3508.091945
MOP 8.007849
MRU 39.895403
MUR 44.572925
MVR 15.45336
MWK 1733.408678
MXN 20.67145
MYR 4.436766
MZN 63.569588
NAD 19.106655
NGN 1529.710967
NIO 36.648194
NOK 10.835012
NPR 136.882666
NZD 1.806081
OMR 0.384998
PAB 1
PEN 3.678016
PGK 4.09838
PHP 57.406582
PKR 280.349118
PLN 3.894301
PYG 8051.312968
QAR 3.640096
RON 4.543573
RSD 106.910099
RUB 84.408708
RWF 1410.456645
SAR 3.750143
SBD 8.499799
SCR 14.808814
SDG 599.188018
SEK 10.04327
SGD 1.345976
SHP 0.785843
SLE 22.749903
SLL 20969.501083
SOS 569.536574
SRD 36.504913
STD 20697.981008
SVC 8.749853
SYP 13001.836564
SZL 19.106655
THB 34.316411
TJS 10.845699
TMT 3.49741
TND 3.056623
TOP 2.404411
TRY 38.003595
TTD 6.731512
TWD 33.207637
TZS 2665.220063
UAH 41.465337
UGX 3656.581024
UYU 42.25152
UZS 12934.705202
VES 70.624618
VND 25785.448419
VUV 122.117516
WST 2.799576
XAF 598.573006
XAG 0.034996
XAU 0.000335
XCD 2.700132
XDR 0.746748
XOF 598.573006
XPF 108.892442
YER 245.542765
ZAR 19.3363
ZMK 9001.205782
ZMW 27.907397
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0016

    1.0947

    -0.15%

  • Goldpreis

    13.0000

    3048.4

    +0.43%

  • MDAX

    -1466.0600

    25408.54

    -5.77%

  • TecDAX

    -156.6600

    3318.31

    -4.72%

  • Euro STOXX 50

    -234.9700

    4878.31

    -4.82%

  • SDAX

    -721.8300

    14205.57

    -5.08%

  • DAX

    -1075.6800

    20641.72

    -5.21%

Deutsche Wissenschaftler fordern Aufnahmeprogramm für bedrängte US-Forscher
Deutsche Wissenschaftler fordern Aufnahmeprogramm für bedrängte US-Forscher / Foto: © AFP/Archiv

Deutsche Wissenschaftler fordern Aufnahmeprogramm für bedrängte US-Forscher

Führende deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben dazu aufgerufen, gezielt um Forscherinnen und Forscher aus den USA zu werben, die dort unter der Regierungspolitik von Präsident Donald Trump leiden. Unter dem Motto "Hundert kluge Köpfe für Deutschland" solle ein Anwerbeprogramm Spitzenpersonal anlocken und so den Wissenschaftsstandort und die Innovationskraft in Deutschland stärken. Der Aufruf wurde am Dienstag von der Berliner Hochschule Hertie School in Form eines Gastbeitrages für das Portal "Spiegel Online" veröffentlicht.

Textgröße:

Beteiligt sind auf deutscher Seite die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Nicola Fuchs-Schündeln, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer, Moritz Schularick, Achim Truger, Georg von Weizsäcker und Martin Werding sowie die Präsidentin der Hertie School, Cornelia Woll. Sie schlagen ein "Meitner-Einstein-Programm" vor, um unter dem Dach der Deutschen Forschungsgemeinschaft und finanziert vom Bundesforschungsministerium bis zu 100 Professuren einzurichten.

"Es geht um mehr als nur Personalgewinnung, es geht darum, Deutschlands Innovationskraft zu stärken und seine Rolle als starke Wissenschaftsnation neu zu behaupten", sagte Woll dazu der Nachrichtenagentur AFP. "Wenn Forschende die Freiheit haben, international zu arbeiten, sind sie unabhängiger von ihren Heimatinstitutionen und resilienter gegenüber Bedrohungen", hob die Professorin für internationale politische Ökonomie hervor.

Der Name des Programms erinnert an Lise Meitner und Albert Einstein. Sie flohen in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts angesichts des Aufstiegs und dann der Machtübernahme der Nationalsozialisten von Deutschland aus ins Ausland und setzten danach in den USA und anderen Ländern ihre wissenschaftliche Arbeit fort.

"Das Exil von Meitner und Einstein ist symbolhaft für eine Erfahrung, die prägend und tragisch für die deutsche Wissenschaftslandschaft ist: Durch Intoleranz, Repression und Vertreibung verlor Deutschland viele seiner klügsten Köpfe", heißt es in dem Aufruf. Seither siedelte sich stets ein hoher Anteil der weltbesten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den USA an, angelockt von dortigen Netzwerken, hohem Prestige, dem Versprechen auf wissenschaftliche Freiheit und großzügige Forschungsmittel.

"Nun bekommt das Bild der US-amerikanischen Wissenschaftslandschaft Risse, da die Trump-Regierung Studierenden mit Ausweisungen droht, viele Finanzmittel sperrt und inhaltliche Prioritäten diktiert", heißt es jedoch weiter. Universitäten würden mit der Drohung des Entzugs von Fördermitteln unter Druck gesetzt. Dies alles sei "ein enormes Risiko für alle Länder der Welt", weil so "eine der weltweit wichtigsten Quellen von Innovation" beschnitten werde.

Die Entwicklungen in den USA bedeuteten zugleich jedoch auch "eine Chance für Deutschland und Europa" heißt es weiter. "Wir können den Braindrain umkehren und dadurch nicht nur unsere eigene Innovations- und Forschungskraft stärken, sondern auch den weltweiten Verlust an Wissensfortschritt abfedern". Deutschland könne "von den Ideen neu gewonnener Spitzenkräfte enorm profitieren".

Dies sei jedoch kein Selbstläufer, da die betroffenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst über gute Netzwerke verfügten und in der Regel sehr gut bezahlt würden, warnen die Autorinnen und Autoren des Beitrags. "Wir müssen uns strecken und großzügige sowie zielgenaue Pläne erstellen, um Professorinnen und Professoren sowie jüngere Forschende aus den USA anzuwerben", fordern sie daher.

Das "Meitner-Einstein-Programm" soll sich demnach an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler richten, deren Arbeit in den USA nicht oder nur eingeschränkt fortgeführt werden kann. Zugleich sollte ein Schwerpunkt auf strategischen Zukunftsfeldern liegen, in denen der Innovationsbedarf in Deutschland besonders groß sei.

Genannt werden künstliche Intelligenz und Robotik, klima- und gesundheitsrelevante Forschungsgebiete sowie andere Bereiche der MINT-Fächer. Vor allem solle die Entscheidung über eine Programmteilnahme aber auf Grundlage wissenschaftlicher Exzellenz erfolgen.

"Die amerikanische Wissenschaftspolitik, so dramatisch sie sich für die USA gestaltet, bietet für Deutschland und Europa die Chance, die eigene Forschungslandschaft dynamischer zu gestalten", betonen die Autorinnen und Autoren. "Nutzen wir sie, zum Wohle der Wissenschaft."

J.Liv--ThChM