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Der Automobil-Weltverband FIA will offenbar Anpassungen an seinem bei den Formel-1-Stars wie Max Verstappen ungeliebten Strafenkatalog vornehmen. Dies deutete FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem bei Instagram an. "Aufgrund konstruktiver Kritik von Fahrern aus allen sieben FIA-Weltmeisterschaften erwäge ich, Verbesserungen an Anhang B (des internationalen Sportkodex, d. Red) vorzunehmen", schrieb Ben Sulayem in den sozialen Medien.
Der neue Strafenkatalog ist seit Beginn des Jahres gültig, er sieht unter anderem für das Fluchen Sanktionen vor. Auch das Strafmaß für Verspätungen bei offiziellen Terminen ist in diesem umstrittenen Anhang B festgehalten. Jüngst hatte der spanische Williams-Pilot Carlos Sainz eine empfindliche Geldstrafe erhalten, weil er in Suzuka nicht rechtzeitig vor Beginn der japanischen Nationalhymne anwesend gewesen war. Dass Sainz dort von Magendarmproblemen geplagt worden war, ließen die Regelhüter nicht als Ausrede gelten.
Aus dem Fahrerlager gibt es schon seit längerer Zeit Kritik an diesem System, insbesondere Verstappen äußerte immer wieder sein Unverständnis.
Eine Abschaffung der neuen Regeln wird es jedoch nicht geben, stellte Ben Sulayem klar. "Menschen machen die Regeln und Menschen können diese Regeln verbessern", schrieb er: "Anhang B ist ein wichtiger Teil des Internationalen Sportkodex und trägt entscheidend dazu bei, dass der Sport für die gesamte Sportfamilie zugänglich bleibt."
P.Deng--ThChM