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Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis blickt nach dem überzeugenden Sieg im Vorbereitungsspiel gegen Österreich zuversichtlich auf die nahende WM. "Wenn man sich die Spielweise der Mannschaft anguckt, wie engagiert sie kämpfen, wie sie sich gegenseitig anfeuern - da herrscht eine sehr gute Stimmung", sagte Kreis nach dem deutlichen 5:0 im vorletzten Test in Rosenheim zufrieden.
Im letzten Vorbereitungsspiel vor der WM in Dänemark und Schweden (9. bis 25. Mai) geht es nun am 4. Mai in Düsseldorf gegen die USA. Einen Tag später reist die deutsche Mannschaft nach Herning, wo am 10. Juni das erste Gruppenspiel gegen Ungarn ansteht.
Für die vierte und letzte Vorbereitungsphase stoßen am kommenden Mittwoch die beiden NHL-Spieler Moritz Seider (Detroit Red Wings) und Lukas Reichel (Chicago Blackhawks) sowie Schweiz-Legionär Dominik Kahun in Düsseldorf zum Team. Zudem darf Kreis mit den Nationalspielern des frisch gekürten Meisters Eisbären Berlin und Finalgegner Kölner Haie planen.
Dass die Finalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach den dominanten Auftritten der Berliner schon nach fünf Spielen beendet ist, sei für die Nationalmannschaft auf jeden Fall ein "Vorteil", sagte Kreis: "Somit haben die Spieler Zeit, sich zu erholen und ihren meisterlichen Verpflichtungen nachzugehen."
Noch habe er keinen Kontakt zu den Spielern gehabt, wenngleich ihm die ausgelassenen Feierlichkeiten der Berliner nicht verborgen geblieben waren. "Einige Aktionen der Berliner waren ja schon auf Social Media zu sehen", sagte Kreis mit einem Schmunzeln, "aber das ist alles in Ordnung." Am Sonntag wolle er den Nachrückern "erste Messages" schreiben.
Sorgen, dass die Zeit bis zur WM für die Eingliederung der Spieler zu knapp sein könnte, hat Kreis nicht. "Die Mannschaft muss sich nicht finden, die kennen sich alle", betonte er, zumal die Nachrücker durch die vielen Spiele "im Fluss" seien. Vielmehr gehe es bis zum Turnierstart darum den "Teamgeist zu pflegen" und "sich auf die Weltmeisterschaft zu freuen".
K.Leung--ThChM