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Der Radsport-Weltverband UCI hat rechtliche Schritte gegen den Flaschenwerfer von Paris-Roubaix angekündigt. Wie die Union Cycliste Internationale am Montagabend mitteilte, werde sie "in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden alle ihnen zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, damit ein solches Verhalten ordnungsgemäß und streng bestraft wird".
Ein Mann hatte dem späteren Sieger Mathieu van der Poel am Sonntag etwa 33 Kilometer vor dem Ziel eine gefüllte Trinkflasche ins Gesicht geworfen. Der Vorfall war auf den TV-Bildern gut zu erkennen. Mittlerweile hat sich der Täter der Polizei gestellt, wie ein Sprecher der westflämischen Staatsanwaltschaft der belgischen Tageszeitung "Het Nieuwsblad" bestätigte. Der Wurf tue dem Mann sehr leid.
Der Niederländer van der Poel hatte nach seinem dritten Sieg bei der Königin der Klassiker nacheinander erzürnt auf den Vorfall reagiert. "Das ist inakzeptabel. Es war eine volle Flasche, sie wog ein halbes Kilo und ich bin mit 40 km/h gefahren", erklärte der frühere Straßenweltmeister: "Ich hoffe, man findet den Täter. Ich denke, er sollte vor Gericht gestellt werden, denn das war versuchter Totschlag. Es war direkt in mein Gesicht."
Der 30-Jährige ließ sich von der gefährlichen Aktion aber nicht beirren und sicherte sich im Solo den Sieg. Van der Poel hatte schon in der Vergangenheit mit ähnlichen Attacken zu kämpfen gehabt.
O.Tse--ThChM