The China Mail - Union und SPD steuern auf Koalitionseinigung zu - CDU debattiert über Basisvotum

USD -
AED 3.673025
AFN 72.495776
ALL 87.464968
AMD 391.270237
ANG 1.802269
AOA 912.000107
ARS 1137.995107
AUD 1.56979
AWG 1.8025
AZN 1.728417
BAM 1.720966
BBD 2.017854
BDT 121.421438
BGN 1.715925
BHD 0.376868
BIF 2971.142974
BMD 1
BND 1.313413
BOB 6.905685
BRL 5.867795
BSD 0.999336
BTN 85.556401
BWP 13.775292
BYN 3.270465
BYR 19600
BZD 2.007488
CAD 1.385975
CDF 2874.999872
CHF 0.814695
CLF 0.025262
CLP 969.402199
CNY 7.34846
CNH 7.304315
COP 4312.12
CRC 502.61559
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.025399
CZK 21.9776
DJF 177.720046
DKK 6.559485
DOP 60.371946
DZD 132.477706
EGP 51.097598
ERN 15
ETB 132.973439
EUR 0.87841
FJD 2.287897
FKP 0.756438
GBP 0.75635
GEL 2.750484
GGP 0.756438
GHS 15.470036
GIP 0.756438
GMD 71.496929
GNF 8649.704564
GTQ 7.700261
GYD 209.086949
HKD 7.76175
HNL 25.908637
HRK 6.6098
HTG 130.452572
HUF 358.180046
IDR 16802.55
ILS 3.684502
IMP 0.756438
INR 85.60295
IQD 1309.158744
IRR 42112.495457
ISK 127.460245
JEP 0.756438
JMD 157.912104
JOD 0.7093
JPY 142.340579
KES 129.701651
KGS 87.417598
KHR 4002.586855
KMF 433.49938
KPW 900.006603
KRW 1419.350077
KWD 0.30658
KYD 0.832846
KZT 523.38192
LAK 21643.810303
LBP 89544.416629
LKR 298.278418
LRD 199.874171
LSL 18.837437
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.467
MAD 9.279294
MDL 17.288698
MGA 4552.79402
MKD 53.955589
MMK 2099.749333
MNT 3545.132071
MOP 7.988103
MRU 39.595936
MUR 45.129919
MVR 15.410156
MWK 1732.932672
MXN 19.92549
MYR 4.404979
MZN 63.89822
NAD 18.837437
NGN 1605.249961
NIO 36.779425
NOK 10.57155
NPR 136.890594
NZD 1.685129
OMR 0.385024
PAB 0.999432
PEN 3.739171
PGK 4.133028
PHP 56.590209
PKR 280.276034
PLN 3.759347
PYG 7995.917128
QAR 3.642555
RON 4.373501
RSD 103.171705
RUB 82.997808
RWF 1419.929342
SAR 3.75243
SBD 8.368347
SCR 14.263151
SDG 600.502912
SEK 9.762405
SGD 1.311525
SHP 0.785843
SLE 22.750045
SLL 20969.483762
SOS 571.162079
SRD 37.162041
STD 20697.981008
SVC 8.744737
SYP 13001.997938
SZL 18.852318
THB 33.1175
TJS 10.797746
TMT 3.51
TND 2.997127
TOP 2.342104
TRY 38.154165
TTD 6.786894
TWD 32.393197
TZS 2677.496721
UAH 41.29068
UGX 3664.905342
UYU 42.342196
UZS 12972.796987
VES 77.11805
VND 25845
VUV 122.719677
WST 2.796382
XAF 577.165282
XAG 0.03051
XAU 0.000299
XCD 2.70255
XDR 0.71934
XOF 577.195753
XPF 104.940363
YER 245.324997
ZAR 18.84613
ZMK 9001.198339
ZMW 28.382118
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0018

    1.1383

    -0.16%

  • DAX

    57.3200

    21311.02

    +0.27%

  • Euro STOXX 50

    -3.9300

    4966.5

    -0.08%

  • MDAX

    -47.0200

    27219.29

    -0.17%

  • Goldpreis

    -1.5000

    3344.9

    -0.04%

  • TecDAX

    8.2200

    3452.87

    +0.24%

  • SDAX

    -62.2700

    15139.67

    -0.41%

Union und SPD steuern auf Koalitionseinigung zu - CDU debattiert über Basisvotum
Union und SPD steuern auf Koalitionseinigung zu - CDU debattiert über Basisvotum / Foto: © AFP

Union und SPD steuern auf Koalitionseinigung zu - CDU debattiert über Basisvotum

Unter dem Eindruck des Zollkonflikts mit den USA und des Umfragehochs für die AfD haben Union und SPD ihre Verhandlungen über die letzten offenen Punkte im Koalitionsvertrag fortgesetzt. Teilnehmende berichteten am Dienstag von weiteren Fortschritten und stellten einen baldigen Abschluss in Aussicht. In der CDU wurden derweil Befürchtungen lauter, der Vertrag könne zu sehr von SPD-Positionen dominiert sein: Die Bundestagsabgeordnete Inge Gräßle forderte deshalb eine Mitgliederbefragung.

Textgröße:

Eine solche Basisbefragung würde die CDU "innerparteilich befrieden", sagte Gräßle dem "Tagesspiegel". Die baden-württembergische Abgeordnete verwies darauf, dass die SPD den Koalitionsvertrag den Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen werde - und dass die SPD das Mitspracherecht ihrer Basis in den Verhandlungen in einer "Druckstrategie" nutze, um der Union Zugeständnisse abzuverlangen. "Es ist an der Zeit, demokratische Prozesse zu leben, statt präsidiales Vorgehen zu pflegen", sagte Gräßle.

In der Parteisatzung der CDU ist eine Mitgliederbefragung über einen Koalitionsvertrag allerdings nicht vorgesehen. Darauf wies am Dienstag auch Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) hin, der die Forderung nach einem Basisvotum zurückwies. Über das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen werde bei der CDU der Bundesausschuss, ein kleiner Parteitag, entscheiden, sagte Frei.

In den vorangegangenen Tagen hatten einzelne CDU-Vertreter davor gewarnt, durch Zugeständnisse an die SPD die im Wahlkampf versprochene "Politikwende" zu verhindern. Entsprechend hatte sich etwa der Chef der Nachwuchsorganisation Junge Union, Johannes Winkel, geäußert.

Der Chef der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, Christian Hartmann, kritisierte es am Dienstag als "nicht klug", dass in der CDU nur der Bundesausschuss über den Koalitionsvertrag abstimmen soll. "Ich finde es wichtiger denn je, dass ein Koalitionsvertrag der Union von einer breiten Basis debattiert und getragen wird", sagte Hartmann den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Mittwoch. Er schlug Regionalkonferenzen vor, um den Koalitionsvertrag innerparteilich zu diskutieren.

Auch der brandenburgische CDU-Landeschef Jan Redmann forderte in jedem Fall eine starke Mitgliederbeteiligung. "Wenn der Koalitionsvertrag steht, muss die CDU-Basis dazu gehört werden", sagte er dem "Tagesspiegel". "Das können Diskussionsveranstaltungen sein. Ich bin auch für eine Mitgliederbefragung offen."

Die CDU hatte erst bei ihrem Bundesparteitag Anfang Februar kurz vor der Wahl eine Satzungsänderung vorgenommen, derzufolge über Koalitionsverträge nicht mehr ein Bundesparteitag, sondern der deutlich kleinere Bundesausschuss zu entscheiden hat. An ordentlichen Bundesparteitagen nehmen bei der CDU in der Regel um die 1000 Delegierten teil, der Bundesausschuss hat nur rund 160 Mitglieder.

In jüngsten Umfragen hat die Union an Zustimmung verloren, die AfD ist zum Teil mit ihr gleichgezogen. Auch die Zustimmungswerte für Merz persönlich gingen zurück. Politikprofessor Wolfgang Schroeder von der Universität Kassel sagte dazu der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag: "Es gab noch nie einen Kanzler, der mit so wenig Vertrauen in seinem Amt begonnen hat."

Merz habe "keine guten Voraussetzungen, um ein starker Kanzler zu werden, weil er bislang kaum einen Vertrauensvorschuss erhält - im Gegenteil, das Misstrauen gegen ihn hat zugenommen", sagte Schroeder weiter.

Die Unterhändlerinnen und Unterhändler von CDU, SPD und CSU kamen am Vormittag in der Berliner CDU-Zentrale zur nächsten Runde der Koalitionsverhandlungen zusammen. Dabei verdichteten sich die Anzeichen für einen baldigen Abschluss der Verhandlungen.

"Wir kommen insgesamt gut voran, wir haben viele Stolpersteine schon aus dem Weg räumen können", sagte Unionsparlamentsgeschäftsführer Frei vor Beginn der Gesprächsrunde. Wann genau der Koalitionsvertrag fertig sei, hänge "von der Dynamik der letzten Stunden ab".

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zeigte sich zuversichtlich, "dass wir das auch in dieser Woche abschließen können". CDU-Vizechefin Karin Prien sagte, die Parteien benötigten "noch einen Moment" Zeit, um den Koalitionsertrag fertigzustellen.

Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) wies insbesondere auf großen Konsens bei Union und SPD bei der Belebung der Wirtschaft hin. Unter dem Eindruck, "was in der Weltwirtschaft passiert, was die USA machen, ist da große Einigkeit", sagte er im Deutschlandfunk. Er prophezeite: "Wir werden viele überraschen, wenn das Ergebnis bekannt ist."

E.Choi--ThChM