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Im Prozess gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy wegen der mutmaßlich illegalen Finanzierung seines Wahlkampfs durch libysche Gelder steht am Dienstag in Paris das Plädoyer der Verteidigung an. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits sieben Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Zudem soll der Ex-Präsident eine Geldstrafe in Höhe von 300.000 Euro zahlen und für fünf Jahre das passive Wahlrecht entzogen bekommen.
Die Anklage wirft Sarkozy einen "Korruptionspakt" mit dem früheren libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi vor. Der Ex-Präsident habe diesem diplomatische und wirtschaftliche Gegenleistungen in Aussicht gestellt. Sarkozy weist alle Vorwürfe zurück. Er nannte die Strafforderung "übertrieben". Der Termin für die Urteilsverkündung wird erst später bekannt gegeben. Sarkozy trägt seit Februar wegen einer Verurteilung in einem anderen Fall eine elektronische Fußfessel.
J.Thompson--ThChM