The China Mail - 1000 MeToo-Betroffene in Cannes: Schauspielerin Godrèche stellt Kurzfilm vor

USD -
AED 3.672965
AFN 72.036881
ALL 87.274775
AMD 390.273086
ANG 1.80229
AOA 912.000402
ARS 1138.025071
AUD 1.570945
AWG 1.8025
AZN 1.697857
BAM 1.720686
BBD 2.017877
BDT 121.428069
BGN 1.7216
BHD 0.376874
BIF 2971.565315
BMD 1
BND 1.312071
BOB 6.906563
BRL 5.881201
BSD 0.999437
BTN 85.314611
BWP 13.77569
BYN 3.270808
BYR 19600
BZD 2.007496
CAD 1.38843
CDF 2875.000342
CHF 0.81789
CLF 0.025244
CLP 968.719708
CNY 7.34846
CNH 7.300795
COP 4312.12
CRC 502.269848
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.009607
CZK 22.017026
DJF 177.975049
DKK 6.573335
DOP 59.939823
DZD 132.642989
EGP 51.120051
ERN 15
ETB 133.023649
EUR 0.880315
FJD 2.288903
FKP 0.754982
GBP 0.755945
GEL 2.750047
GGP 0.754982
GHS 15.441668
GIP 0.754982
GMD 71.496981
GNF 8650.056306
GTQ 7.698128
GYD 209.656701
HKD 7.763635
HNL 25.908819
HRK 6.629497
HTG 130.419482
HUF 358.7925
IDR 16868.25
ILS 3.68356
IMP 0.754982
INR 85.40405
IQD 1309.2096
IRR 42112.500646
ISK 127.720104
JEP 0.754982
JMD 157.965583
JOD 0.709401
JPY 142.609498
KES 129.660255
KGS 87.2335
KHR 4003.096901
KMF 433.50253
KPW 900.02464
KRW 1416.380121
KWD 0.30666
KYD 0.832893
KZT 523.173564
LAK 21644.496059
LBP 89549.70966
LKR 298.915224
LRD 199.87859
LSL 18.856894
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.471389
MAD 9.269602
MDL 17.289555
MGA 4552.892736
MKD 54.162174
MMK 2099.136407
MNT 3546.835427
MOP 7.990393
MRU 39.435529
MUR 45.079943
MVR 15.410085
MWK 1733.033028
MXN 19.916102
MYR 4.407502
MZN 63.903528
NAD 18.856894
NGN 1603.250168
NIO 36.775056
NOK 10.53258
NPR 136.503202
NZD 1.68295
OMR 0.38502
PAB 0.999437
PEN 3.724398
PGK 4.133235
PHP 56.676954
PKR 280.392662
PLN 3.762565
PYG 7999.894426
QAR 3.642666
RON 4.381605
RSD 103.137317
RUB 82.12461
RWF 1430.18018
SAR 3.752013
SBD 8.368347
SCR 14.261635
SDG 600.494034
SEK 9.707875
SGD 1.312085
SHP 0.785843
SLE 22.749797
SLL 20969.483762
SOS 571.157095
SRD 37.162013
STD 20697.981008
SVC 8.745073
SYP 13001.532916
SZL 18.850296
THB 33.266968
TJS 10.733754
TMT 3.51
TND 2.988721
TOP 2.342105
TRY 38.081755
TTD 6.781391
TWD 32.453992
TZS 2687.502808
UAH 41.417687
UGX 3663.55798
UYU 41.913007
UZS 12986.521678
VES 77.11805
VND 25870
VUV 122.55164
WST 2.793746
XAF 577.111964
XAG 0.03085
XAU 0.0003
XCD 2.70255
XDR 0.717698
XOF 577.101809
XPF 104.923283
YER 245.32502
ZAR 18.82985
ZMK 9001.198797
ZMW 28.458439
ZWL 321.999592
  • DAX

    -113.1300

    21197.89

    -0.53%

  • SDAX

    -92.5000

    15047.17

    -0.61%

  • TecDAX

    -45.8900

    3406.98

    -1.35%

  • MDAX

    -197.2200

    27022.07

    -0.73%

  • Euro STOXX 50

    -32.8600

    4933.64

    -0.67%

  • Goldpreis

    -11.8000

    3334.6

    -0.35%

  • EUR/USD

    -0.0036

    1.1365

    -0.32%

1000 MeToo-Betroffene in Cannes: Schauspielerin Godrèche stellt Kurzfilm vor
1000 MeToo-Betroffene in Cannes: Schauspielerin Godrèche stellt Kurzfilm vor / Foto: © AFP

1000 MeToo-Betroffene in Cannes: Schauspielerin Godrèche stellt Kurzfilm vor

So viele bekennende Metoo-Betroffene waren noch nie in Cannes zu sehen: Die französische Schauspielerin Judith Godrèche, die in Frankreich als Ikone der Bewegung gilt, stellte am Mittwoch einen Kurzfilm mit dem Titel "Moi aussi" (französische für Metoo - Ich auch) vor. Darin treten 1000 Frauen und Männer auf, die sich als Opfer sexueller Gewalt sehen. Der 17 Minuten dauernde Film wurde zur Eröffnung der renommierten Nebenreihe "Un certain regard" außerhalb des Wettbewerbs gezeigt.

Textgröße:

"Dein Engagement und Dein Kampf sind die unsrigen", sagte Festivalchef Thierry Frémaux an die Adresse von Godrèche, die für ihren Film viel Beifall erhielt.

"Diese Menschen teilen alle dasselbe Gefühl der Scham", hatte Godrèche zuvor gesagt. Die Schauspielerin hatte selbst mit einer Klage gegen zwei bekannte Filmemacher Aufsehen erregt. "Ein Grund, warum so viele Menschen es nicht schaffen, darüber zu reden, ist, dass sie Angst haben, ihre Arbeit zu verlieren", erklärt sie.

Die Idee zu dem Film sei ihr gekommen, als sie nach ihrer eigenen Klage innerhalb von zwei Wochen etwa 5000 E-Mails von Betroffenen erhielt.

Tausend von ihnen lud sie ein, bei ihrem Film mitzumachen, der innerhalb eines einzigen Tages in Paris gedreht wurde. Unter ihnen sind junge Frauen, deren Erfahrung mit sexueller Gewalt noch frisch ist, aber auch Seniorinnen, die Jahrzehnte lang über eine leidvolle Erfahrung geschwiegen haben.

In den vergangenen Jahren hatten sich mehr und mehr Frauen dazu durchgerungen, ihre Geschichte zu erzählen - teils anonym in Medien, teils unter Angabe ihrer Identität auf einer Polizeiwache, wo sie auf mehr oder weniger dafür sensibilisiertes Personal stießen.

Nach Einschätzung einer französischen Frauenrechtsorganisation sei mit der wachsenden Zahl der Klagen allerdings auch die Zahl der eingestellten Verfahren gestiegen. 2022 wurden nach Informationen von "Le Monde" 94 Prozent aller Verfahren wegen sexueller Gewalt eingestellt.

Godrèche hatte in Frankreich eine Untersuchungskommission zu sexueller Gewalt in der Filmbranche angeregt. Sie verglich die Kinowelt in ihrem Land mit einer "Familie, wo sich niemand traut, einen anderen anzuzeigen". Bei einer Anhörung vor dem Senatsausschuss sagte sie: "Wir müssen aufhören, so zu tun, als wüssten wir nichts."

Godrèche forderte unter anderem strengere Regeln für Dreharbeiten mit Minderjährigen sowie einen unabhängigen Referenten. Die Kontrollen müssten verschärft werden, so dass Kinder und Jugendliche bei Dreharbeiten und Castings niemals allein blieben.

Godrèche, die den Regisseuren Benoît Jacquot und Jacques Doillon vorwirft, sie als Minderjährige sexuell missbraucht zu haben, hatte bereits bei der Verleihung der César-Filmpreise eine Aufsehen erregende Rede zu dem Thema gehalten. Darin prangerte sie "das Ausmaß an Straflosigkeit, Leugnen und Privilegiertheit" im Film-Milieu an.

Die MeToo-Bewegung ist in Frankreich wieder aufgeflammt, seit sich Vorwürfe gegen den Schauspielstar Gérard Depardieu mehren. Depardieu muss sich im Oktober erstmals in zwei Fällen sexueller Gewalt vor Gericht verantworten.

Präsident Emmanuel Macron hatte Depardieu anfangs mehrfach öffentlich in Schutz genommen und auf die Unschuldsvermutung verwiesen. Kurz vor Cannes nuancierte er seine Aussagen in einem Interview mit "Elle".

S.Davis--ThChM