The China Mail - Plädoyers in Prozess um Tankstellenmord von Idar-Oberstein verzögern sich

USD -
AED 3.673015
AFN 71.999821
ALL 86.650078
AMD 390.940493
ANG 1.80229
AOA 917.495625
ARS 1092.613713
AUD 1.553565
AWG 1.8
AZN 1.712686
BAM 1.720686
BBD 2.017877
BDT 121.428069
BGN 1.72105
BHD 0.376865
BIF 2930
BMD 1
BND 1.312071
BOB 6.906563
BRL 5.808095
BSD 0.999437
BTN 85.314611
BWP 13.77569
BYN 3.270808
BYR 19600
BZD 2.007496
CAD 1.37972
CDF 2876.999857
CHF 0.807905
CLF 0.02506
CLP 961.649738
CNY 7.3039
CNH 7.30991
COP 4277
CRC 502.269848
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.382409
CZK 21.689904
DJF 177.720028
DKK 6.47185
DOP 60.50998
DZD 131.623946
EGP 51.111564
ERN 15
ETB 133.023649
EUR 0.86663
FJD 2.24575
FKP 0.747304
GBP 0.74536
GEL 2.745007
GGP 0.747304
GHS 15.560441
GIP 0.747304
GMD 71.496816
GNF 8655.508288
GTQ 7.698128
GYD 209.656701
HKD 7.75874
HNL 25.849387
HRK 6.527403
HTG 130.419482
HUF 352.904031
IDR 16855.25
ILS 3.72496
IMP 0.747304
INR 85.075505
IQD 1310
IRR 42124.999662
ISK 125.759547
JEP 0.747304
JMD 157.965583
JOD 0.709296
JPY 139.953497
KES 129.750453
KGS 87.233503
KHR 4014.999764
KMF 433.497406
KPW 900.060306
KRW 1418.659713
KWD 0.305991
KYD 0.832893
KZT 523.173564
LAK 21687.500738
LBP 89599.999867
LKR 298.915224
LRD 199.974986
LSL 18.856894
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.470496
MAD 9.274978
MDL 17.289555
MGA 4552.892736
MKD 53.362418
MMK 2099.542767
MNT 3539.927763
MOP 7.990393
MRU 39.435529
MUR 44.510221
MVR 15.398613
MWK 1735.999848
MXN 19.661835
MYR 4.377503
MZN 63.905002
NAD 18.856894
NGN 1604.240086
NIO 36.775056
NOK 10.330875
NPR 136.503202
NZD 1.660505
OMR 0.385028
PAB 0.999437
PEN 3.76303
PGK 4.133235
PHP 56.584504
PKR 280.603439
PLN 3.702529
PYG 7999.894426
QAR 3.640598
RON 4.314297
RSD 103.137317
RUB 81.484509
RWF 1415
SAR 3.75162
SBD 8.326764
SCR 14.230564
SDG 600.50203
SEK 9.506795
SGD 1.304441
SHP 0.785843
SLE 22.774969
SLL 20969.483762
SOS 571.501654
SRD 37.150296
STD 20697.981008
SVC 8.745073
SYP 13001.950927
SZL 18.820234
THB 33.141497
TJS 10.733754
TMT 3.5
TND 2.988038
TOP 2.342099
TRY 38.258697
TTD 6.781391
TWD 32.458498
TZS 2684.999687
UAH 41.417687
UGX 3663.55798
UYU 41.913007
UZS 12914.999764
VES 80.85863
VND 25915
VUV 120.379945
WST 2.787305
XAF 577.111964
XAG 0.030436
XAU 0.000286
XCD 2.70255
XDR 0.709959
XOF 575.000004
XPF 102.775034
YER 245.249652
ZAR 18.675871
ZMK 9001.197294
ZMW 28.458439
ZWL 321.999592
  • SDAX

    -34.8600

    15073.05

    -0.23%

  • TecDAX

    -29.7400

    3383.11

    -0.88%

  • Goldpreis

    47.6000

    3472.9

    +1.37%

  • DAX

    -76.3400

    21129.52

    -0.36%

  • MDAX

    18.1400

    27166.56

    +0.07%

  • Euro STOXX 50

    -27.8500

    4907.49

    -0.57%

  • EUR/USD

    -0.0010

    1.1504

    -0.09%

Plädoyers in Prozess um Tankstellenmord von Idar-Oberstein verzögern sich
Plädoyers in Prozess um Tankstellenmord von Idar-Oberstein verzögern sich / Foto: © POOL/AFP

Plädoyers in Prozess um Tankstellenmord von Idar-Oberstein verzögern sich

Im Prozess um den mutmaßlichen Mord an einem Tankstellenmitarbeiter im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein vor dem Landgericht Bad Kreuznach hat die Verteidigung einen Befangenheitsantrag gegen den psychologischen Gutachter gestellt. Der Sachverständige habe in seinem Gutachten erkennen lassen, dass er dem Angeklagten möglicherweise "voreingenommen gegenüber tritt", sagte Verteidiger Alexander Klein am Montag. Die Plädoyers der Anklage verschoben sich somit zunächst.

Textgröße:

Der Angeklagte Mario N. soll am 18. September 2021 im Streit um die Maskenpflicht einen 20-jährigen Tankstellenmitarbeiter erschossen haben. Der 50-jährige Angeklagte hatte die Tat zu Beginn des Prozesses im März gestanden, der mutmaßliche Mord hatte bundesweit großes Entsetzen und eine Diskussion über die Radikalisierung von Kritikern der Corona-Maßnahmen ausgelöst.

Der Anklage zufolge soll sich N. beim Bezahlen an der Tankstelle in Idar-Oberstein mit dem 20 Jahre alten Kassierer Alex W. um die Maskenpflicht gestritten haben. Der Tatverdächtige habe die Tankstelle ohne die Ware verlassen. Zu Hause habe er sich immer mehr über die Situation in der Tankstelle geärgert und beschlossen, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen.

Rund anderthalb Stunden nach seinem ersten Besuch im Geschäft sei der Angeklagte mit Maske zurückgekehrt. N. habe sie an der Kasse heruntergezogen, um eine Reaktion W.s zu provozieren, sagte Staatsanwältin Nicole Frohn bei der Verlesung der Anklage im März. Es sei zu einem kurzen Wortwechsel gekommen, in dem der Mann dazu aufgefordert wurde, die Maske wieder aufzusetzen.

Daraufhin habe der 50-Jährige dem 20-Jährigen aus kurzer Distanz ins Gesicht geschossen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Mord sowie des unerlaubte Führen der Tatwaffe und den unerlaubten Besitz einer weiteren Schusswaffe vor.

In seiner Erklärung im März, in der N. die Tat gestand, verwies der Angeklagte auf die Corona-Maßnahmen als Hintergrund der Tat. Von diesen sei er "zermürbt" gewesen. Er habe ihnen die Schuld für den Tod seines Vaters gegeben. Dieser habe 2020 unter Halluzinationen wegen einer schweren Krankheit Suizid begangen. Seine Mutter, die vom Vater beim Suizid von einer Kugel am Kopf getroffen worden sei, habe er wochenlang nicht im Krankenhaus besuchen können.

Laut dem psychiatrischen Gutachten spielte dieses Erlebnis bei der Tat jedoch keine Rolle - N. habe das Geschehene zum Zeitpunkt der Tat bereits verarbeitet. Auch die Tatsache, dass N. zum Tatzeitpunkt alkoholisiert war, begründe keine eingeschränkte Schuldfähigkeit. Die Schlussfolgerungen des Gutachters basierten jedoch auf "bloßen Vermutungen", kritisierte Verteidiger Klein.

Zudem sei der Gutachter auch gegenüber der ablehnenden Haltung des Angeklagten mit Blick auf die Corona-Maßnahmen voreingenommen gewesen, argumentierte Klein. So habe der Gutachter damit "geprahlt", als einer der ersten niedergelassenen Ärzte eine Corona-Impfung erhalten zu haben. Aufgrund der "überdeutlichen Ablehnung" der Meinung des Angeklagten sei das Gutachten abzulehnen.

Die Staatsanwaltschaft will nun prüfen, "ob und wenn ja, in welcher Form" die von der Verteidigung geforderten dienstlichen Erklärungen abgegeben werden, sagte Oberstaatsanwältin Nicole Frohn im Anschluss an die Verhandlung. Das Verfahren soll am 1. August fortgesetzt werden.

A.Sun--ThChM